Autoren der Hämotherapie
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Dr. med. Andreas Opitz wechselte 1994 nach seiner Weiterbildung zum Facharzt für Anästhesie am Klinikum Fulda in das Fachgebiet Transfusionsmedizin. Nach Stationen in Kassel und Würzburg legte er 1999 in München seine Prüfung zum Facharzt für Transfusionsmedizin ab. Es folgten diverse Zusatzqualifikationen, u. a. „Ärztliches Qualitätsmanagement“. Nach insgesamt 13 Jahren am Universitätsklinikum Würzburg übernahm Herr Dr. Opitz von 2010 bis 2013 die Funktion des stellvertretenden Institutsleiters im Institut Kassel des DRK-Blutspendedienstes Baden-Württemberg – Hessen gGmbH. Seit 2014 ist er ärztlicher Geschäftsführer der DRKBlutspendedienst Rheinland-Pfalz und Saarland gGmbH in Bad Kreuznach.Des Weiteren nimmt er für mehrere Krankenhäuser im Versorgungsbereich die Funktion des Qualitätsbeauftragten Hämotherapie bzw. die Leitung des immunhämatologischen Labores wahr. Dr. Opitz ist Bereichsleiter Apherese der Muttergesellschaft DRK-Blutspendedienst West.
Beiträge
Qualitätssicherung Hämotherapie in Hessen
Editorial
Blut und Bomben - die Blutversorgung bei Großschadensereignissen aus der Sicht eines Blutspendedienstes
Zusammenfassung
Die sichere Versorgung mit Blut bei Großschadensereignissen stellt große Herausforderungen an die versorgenden Blutspendedienste. Im Folgenden werden zu erwartende Bedarfe, aber auch die Voraussetzungen für die gesicherte Versorgung und Verteilung dargestellt. Eine sichere Versorgung ist in Deutschland möglich. Sie ist aber nur dann zu gewährleisten, wenn unabhängig von aktuellen Ereignissen stets eine ausreichende Zahl von Blutspendern zur Blutspende kommt, die es den Blutspendediensten ermöglicht, einen Vorrat von ca. drei Tagesbedarfen sicher zu stellen. Darüber hinaus ist zur Sicherstellung der Versorgung im Krisenfall eine stärkere Einbindung der Blutspendedienste in die Strukturen der Krisenkommunikation und Organisation anzustreben.
A save and adequate blood component supply is essential to treat casualties in mass casualty events and at the same time it is a great challenge for blood donation services. We analysed the anticipated demand of blood components from the literature as well as the requirements for ensuring adequate stock levels of blood components and distribution logistics. Save and adequate stock levels of blood components can only be guaranteed with steady blood donations from committed volunteer donors and an organisation that ensures stock levels sufficient for three days. Furthermore, a stronger integration of blood donation services into the regional disaster planning and organisation is required.
Anmerkungen zu Kapitel 4
Zusammenfassung
Kapitel 4 der „Richtlinie Hämotherapie“ (Gesamtnovelle 2017) beschäftigt sich mit dem Transfusionswesen im Krankenhaus und in der Praxis. Die bislang darin enthaltenen Abschnitte zur Beobachtung und Meldung von Transfusionsreaktionen erhielten Raum in einem eigenen Kapitel 5, was ihren international wachsenden Stellenwert hervorhebt. Im neuen Kapitel 4 macht ein gelungener Abschnitt zur Aufklärung und Einwilligung nun den Auftakt. Danach folgen die aktualisierten Vorgaben zur Lagerung und zum Transport von Blutprodukten sowie die Vorstellungen zur Vorbereitung, Durchführung und Dokumentation einer Transfusion. Im Abschnitt zur Bestimmung von RhD und anderer Antigene warf die Anpassung an den Stand von Wissenschaft und Technik zahlreiche Fragen auf, so dass eine Kommentierung durch die Sektion gefordert wurde. Es sei aber an dieser Stelle auch darauf hingewiesen: Zu detaillierte Regelungen bringen neue Fragen mit sich und engen den Entscheidungsspielraum ein. Der aktuell gesteckte Rahmen erlaubt der Fachärzteschaft, sich auf ihre Expertise zu besinnen und Entscheidungen situations- und patientenbezogen zu treffen.
Chapter 4 of the German “Guideline Haemotherapy“ contains the recommendations for the administration of blood components. In the revised guideline 2017, the recommendations for reporting of adverse reactions were moved to a new, separate chapter, emphasizing the growing importance of haemovigilance. Recommendations for patient information and for documentation of the informed consent were included. The requirements for storage and transport of blood components were updated, as were the regulations for the transfusion process. The updates for determination of RhD and other blood group antigens raised several questions, which may require some clarification by the Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (German Society for Transfusion Medicine and Immunohaematology). However, too many and too detailed regulations may restrict decision making.
Neues aus der Rubrik „Was tun wir bei …?“
Editorial
Neue Fortbildungsinhalte für die Fortbildung zur Qualifikation als Transfusionsverantwortlicher / Transfusionsbeauftragter / Leiter Blutdepot
Zusammenfassung
Einrichtungen der Krankenversorgung, die Blutprodukte anwenden, müssen nach § 15 des Transfusionsgesetzes die Funktion eines Transfusionsverantwortlichen (TV) und für jede Abteilung einen Transfusionsbeauftragten (TB) und falls ein Blutdepot vorhanden ist einen Leiter für das Blutdepots bestellen. Die entsprechende Qualifikation wird durch einen anerkannten 16 Stundenkurs erworben. Nach über 18 Jahren wurde das bisherige Curriculum überarbeitet und die Inhalte an die Gesamtnovelle 2017 der Richtlinie Hämotherapie angepasst. Das neue Mustercurriculum wurde am 18.1.2019 beschlossen und wird im Text vorgestellt. Nach Meinung der Autoren ist die Neuaufstellung der Themen gut gelungen und berücksichtigt mehr die praktischen Aspekte der Hämotherapie. Auch ist der Wegfall der Trennung in Teil A und B für eine flexiblere Kursgestaltung von Vorteil.
According to § 15 of the Transfusion Act, health care facilities that use blood products must appoint a person responsible for transfusions (TV) and a transfusion officer (TB) for each department and, if a blood depot is available, a head of the blood depot. The corresponding qualification is acquired through a recognised 16 hour course. After more than 18 years, the previous curriculum has been revised and the contents adapted to the 2017 amendment of the Hemotherapy Directive. The new sample curriculum was adopted on 18.01.2019 and is presented in the following text. In the opinion of the authors, the repositioning of the topics is well done and takes more account of the practical aspects of haemotherapy. Also the omission of the separation into part A and B is advantageous for a more flexible course design.
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