Autoren der Hämotherapie
Die Ärzte und wissenschaftlichen Mitarbeiter aus allen Blutspendediensten des Deutschen Roten Kreuzes tragen mit ihren Artikeln regelmäßig zum Fachmagazin hämotherapie bei.
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Prof. Dr. med. Rainer Blasczyk ist Universitätsprofessor und Direktor des Instituts für Transfusionsmedizin und Transplantat Engineering der Medizinischen Hochschule Hannover. Er war Mitglied des Arbeitskreises Blut des Bundesministeriums für Gesundheit, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Immungenetik (DGI) und der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI) sowie Vorstandsmitglied der European Society for Immunogenetics (EFI). Seine transplantationsmedizinischen Arbeiten befassen sich mit gentechnischen und immuntherapeutischen Verfahren zur Erzeugung einer Transplantattoleranz. Er gilt als Pionier des gentechnischen Organ-Engineerings gegen Transplantatabstoßungen. Er ist Gründer und Mitbegründer von zwei Biotech-Unternehmen sowie der Deutschen Stiftung Immuntherapie und hat zahlreiche Patente erfolgreich an Biotech-Unternehmen lizenziert.
Beiträge
Herstellung und Anwendung antiviraler T-Zellen von verwandten und unverwandten Third-Party-Spendern zur Behandlung viraler Komplikationen in immungeschwächten Patienten und Prävention schwerer Verläufe bei künftigen Pandemien
Zusammenfassung
Infektionen oder Reaktivierungen durch persistierende und lytische Viren stellen in immungeschwächten Patienten schwerwiegende Komplikationen dar. Der adoptive Transfer virusspezifischer T-Zellen eines geeigneten Spenders ist eine wirksame Strategie zur raschen Wiederherstellung der antiviralen T-Zell-vermittelten Immunität im Empfänger, die wenig toxisch ist und kein erhöhtes Risiko der Entwicklung einer Graft-versus-Host Erkrankung birgt. Die Coronavirus-Pandemie 2019, ausgelöst durch SARS-CoV-2-Infektionen (engl. Severe-Acute-Respiratory-Syndrome-Coronavirus-Type-2), zeigte ebenfalls, dass der Einsatz virusspezifischer T-Zellen von rekonvaleszenten Spendern schwere Verläufe verhindern kann. Die Entwicklung und Implementierung von Third-Party-Spenderregistern (engl. Third-Party Donor, TPD) und Zellbanken ermöglichen eine Identifizierung potenzieller Human-Leukozyten-Antigen (HLA) (teil-)passender Spender und die schnelle Bereitstellung virusspezifischer T-Zellen zur klinischen Anwendung.
Infections or reactivations due to persistent and lytic viruses present serious complications in immunocompromised patients. Adoptive transfer of virusspecific T cells (VSTs) from a suitable donor is an effective strategy to rapidly restore antiviral T cell immunity in the recipient without toxicity or increased risk of developing Graft-versus-Host Disease. The 2019 coronavirus pandemic, caused by severe-acute-respiratory-syndrome-coronavirus-type-2 (SARS-CoV-2) infections, also demonstrated that VSTs from convalescent donors can prevent severe disease courses. Development and implementation of third-party donor (TPD) registries and cell banks enable rapid identification of potential donors and the provision of (partially) human leukocyte antigen (HLA)-matched VSTs for clinical application.
Forschung in der Transfusionsmedizin in Deutschland:
Zusammenfassung
Nach hervorragenden Arbeiten einiger wissenschaftlich sehr aktiver transfusionsmedizinischer Arbeitsgruppen vor 1990 haben sich die Forschungsaktivitäten in der Transfusionsmedizin in den letzten 20 Jahren in Deutschland in besonderer Weise weiterentwickelt. Zum 50-jährigen Bestehen der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI) im Jahre 2004 wurde anlässlich der Jahrestagung eine Übersicht über die damaligen Aktivitäten veröffentlicht, die auch den Stand der Forschung mit berücksichtigte (Müller et al., 2004). Das vorliegende Kapitel versucht, wichtige Aspekte dieser Entwicklung in Deutschland zusammenfassend anzusprechen, und darüber hinaus Ansätze und Wege zu zukünftigen Entwicklungen aufzuzeigen.
Research activities in the fi eld of Transfusion Medicine took a rapid development in the past 20 years. On occasion of the 50th Anniversary of the German Society for Transfusion Medicine and Immunohematology (DGTI) in the year 2004, an overview on the activities, including research in the fi eld of Transfusion Medicine has been published (Müller et al., 2004). This article gives an update on these research activities in Germany and tries to identify opportunities and challenges for the future role of Transfusion Medicine in Germany.
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