Autoren der Hämotherapie
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Prof. Dr. med. Johannes Oldenburg, DRK Institut für Transfusionsmedizin, Frankfurt am Main, im Rahmen des DGIM-Jahreskongresses 2005 mit dem Paul-Martini-Preis ausgezeichnet.
Im Rahmen der Jahrestagung 2005 der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) in Wiesbaden wurde der mit 25.000 Euro dotierte Paul-Martini-Preis am 04. April an Prof. Dr. med. Johannes Oldenburg verliehen.
Prof. Oldenburg und seinen Mitarbeitern in Frankfurt gelang die Charakterisierung von VKORC1, dem Membranprotein „Vitamin K-Expoxid-Reduktase-Complex Subunit 1“, welches den Angriffspunkt für die oralen Antikoagulantien vom Cumarin-Typ wie Warfarin oder Marcumar® darstellt. Diese Medikamente werden zur Gerinnungshemmung bei erhöhtem Thrombose- oder Embolie-Risiko weit verbreitet eingesetzt, so unter anderem in der Vorbeugung und Behandlung von tiefen Venenthrombosen und Lungenembolien, nach Herzinfarkt, Schlaganfall oder Gefäßoperationen.
Dabei konnte das Forscherteam nicht nur das Gen und das Protein näher beschreiben. Es gelang auch die Aufklärung, warum bei manchen Patienten die oben genannten Cumarin- Derivate nicht ausreichend oder im Gegenteil überschießend wirken: Mutationen im VKORC1-Gen führen bei diesen Patienten zu einem veränderten Protein, an welches die genannten Medikamente dann nicht mehr normal andocken können. Mittels molekulargenetischen Analysen war Prof. Oldenburg in der Lage, bei diesen Patienten die Ursache ihrer ungenügenden Medikamentenwirkung nachzuweisen.
In seiner Laudatio zur Preisverleihung würdigte der Münchner Internist und Lehrstuhlinhaber für Innere Medizin am Klinikum Innenstadt der Ludwig-Maximilians-Universität, Prof. Dr. med. Dr. h. c. Peter C. Scriba, den Preisträger als bedeutenden Forscher.
Die Identifizierung von VKORC1 werde wesentlich dazu beitragen, die Blutgerinnung besser zu verstehen und möglicherweise sogar neue Gerinnungshemmer zu entwickeln.
Die Berliner Paul-Martini-Stiftung verleiht ihren Preis jährlich für herausragende klinisch-therapeutische Arzneimittelforschung. Prof. Dr. Oldenburg war bis Juli 2005 Leiter der Abteilung Immunhämatologie und Molekulare Hämostaseologie am Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie des Klinikums der Johann Wolfgang Goethe Universität und des DRKBlutspendedienstes Baden-Württemberg - Hessen gGmbH (Ärztlicher Direktor: Professor Dr. med. Erhard Seifried).
Im August 2005 ist Prof.Oldenburg dem Ruf auf den Lehrstuhl für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin der Universität Bonn gefolgt.
Prof. Oldenburg veröffentlicht immer wieder Beiträge in der Zeitschrift „hämotherapie“, u.a. zusammen mit Dr. Geisen in Ausgabe 4/2005 („Rationale der molekulargenetischen Diagnostik bei erblichen Störungen der Blutgerinnung“). Das Redaktionsteam und die Herausgeber der Zeitschrift „hämotherapie“ gratulieren Herrn Prof.Oldenburg auf das Herzlichste zu einem weiteren schönen Erfolg seiner Forschungsarbeiten.
Beiträge
Radikale der molekulargenetischen Diagnostik bei erblichen Störungen der Blutgerinnung
Forschung in der Transfusionsmedizin in Deutschland:
Zusammenfassung
Nach hervorragenden Arbeiten einiger wissenschaftlich sehr aktiver transfusionsmedizinischer Arbeitsgruppen vor 1990 haben sich die Forschungsaktivitäten in der Transfusionsmedizin in den letzten 20 Jahren in Deutschland in besonderer Weise weiterentwickelt. Zum 50-jährigen Bestehen der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI) im Jahre 2004 wurde anlässlich der Jahrestagung eine Übersicht über die damaligen Aktivitäten veröffentlicht, die auch den Stand der Forschung mit berücksichtigte (Müller et al., 2004). Das vorliegende Kapitel versucht, wichtige Aspekte dieser Entwicklung in Deutschland zusammenfassend anzusprechen, und darüber hinaus Ansätze und Wege zu zukünftigen Entwicklungen aufzuzeigen.
Research activities in the fi eld of Transfusion Medicine took a rapid development in the past 20 years. On occasion of the 50th Anniversary of the German Society for Transfusion Medicine and Immunohematology (DGTI) in the year 2004, an overview on the activities, including research in the fi eld of Transfusion Medicine has been published (Müller et al., 2004). This article gives an update on these research activities in Germany and tries to identify opportunities and challenges for the future role of Transfusion Medicine in Germany.
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