Autoren der Hämotherapie
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Dr. med. Britta Höchsmann hat ihre Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie in der Abteilung Hämatologie, Onkologie und Infektiologie des Universitätsklinikums Ulm (1997–2003) und in der Abteilung Hämatologie/Onkologie des Klinikums Wuppertal, Lehrkrankenhaus der Universität Witten/Herdecke (2004) absolviert.
Seit 2004 ist sie in der Abteilung Transfusionsmedizin des Universitätsklinikums Ulm und im Institut Ulm des DRK-Blutspendedienstes Baden-Württemberg tätig. Neben der Betreuung klinischer Studien gehört die medizinische Betreuung der Transfusionsmedizinischen Ambulanz des Instituts Ulm zu ihrem Hauptaufgabengebiet.
Beiträge
Aktuelles zur Diagnostik und Therapie der paroxysmalen nächtlichen Hämoglobinurie
Inhibitoren des Komplementsystems:
Zusammenfassung
Das Komplementsystem wird in der Transfusionsmedizin meist wegen seiner pathophysiologischen Rolle bei hämolytischen Transfusionsreaktionen beachtet. Darüber hinaus spielt es bei vielen Erkrankungen eine wesentliche Rolle: Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH), atypisches hämolytisch-urämisches Syndrom (aHUS), Myasthenia gravis, Kälteagglutinin-Krankheit, Glomerulopathien, antikörpervermittelte akute Abstoßung von Nierentransplantaten, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Antiphospholipidsyndrom und weitere. Eculizumab, ein humanisierter monoklonaler Antikörper gegen den Komplementfaktor C5 ist der erste zugelassene Komplementinhibitor und ist die Standardtherapie bei behandlungsbedürftigen Patienten mit PNH oder aHUS. Dieser Erfolg zeigte das therapeutische Potential einer Komplementinhibition und stimulierte die Entwicklung weiterer Komplementinhibitoren, von denen viele inzwischen das Stadium klinischer Prüfungen (Phase I bis III) erreicht haben. Diese werden in diesem Beitrag vorgestellt. Es kann in naher Zukunft eine Erweiterung des Spektrums verfügbarer Komplementinhibitoren erwartet werden, welche neue Therapieoptionen für hämolytische Erkrankungen und darüber hinaus eröffnen.
The complement system plays an important role in the pathophysiology of hemolytic transfusion reaction. This aspect is particularly noted in transfusion medicine. In addition, a deregulated complement systems is a crucial component in many other disorders, e.g. paroxysmal nocturnal hemoglobinuria (PNH), atypical hemolytic uremic syndrome (aHUS), myasthenia gravis, cold agglutinin disease, glomerulopathies, antibody-mediated acute graft rejection after kidney transplantation, inflammatory bowel disorders, antiphospholipid syndrome and many others. Eculizumab, a humanized monoclonal antibody against the complement factor C5 is a first-in-class complement inhibitor and currently the standard of care for patients with PNH or aHUS who require treatment. The success of eculizumab therapy in these two rare disorders demonstrated the therapeutic potential of targeted complement inhibition and prompted the development of further complement inhibitors, many of which now have reached phase I to phase III clinical trials. This review summarizes the current status of this development. We can expect a rapidly growing armamentarium of complement inhibitors which will open new treatment options for hemolytic disorders and beyond.
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