Autoren der Hämotherapie
Die Ärzte und wissenschaftlichen Mitarbeiter aus allen Blutspendediensten des Deutschen Roten Kreuzes tragen mit ihren Artikeln regelmäßig zum Fachmagazin hämotherapie bei.
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Herr Prof. Dr. med. Hermann Eichler ist Experte für Zelltherapie sowie Klinische Hämostaseologie und startete seine Karriere beim DRK im Jahre 1990 als Assistenzarzt des BRK-Blutspendedienstes in Würzburg. Als Facharzt war er zwischen 1996 und 2005 beim DRK Baden-Württemberg – Hessen am Institut Mannheim für Transfusionsmedizin und Immunologie tätig. Anschließend übernahm er die Position als Ärztlicher Institutsdirektor am Zentrum für Transfusionsmedizin Ratingen-Breitscheid (DRK-Blutspendedienst West). Seit 2006 hält er die Professur für Transfusionsmedizin und Hämostaseologie inne und ist Direktor des Instituts für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin an der Universität des Saarlandes.
Beiträge
Regionalteil Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland
Der demografische Wandel als zunehmende Herausforderung für die Versorgungssicherheit mit Blutprodukten
Zusammenfassung
Dieser Artikel beschreibt die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Blutversorgung anhand zweier Modellregionen in Deutschland. In einer prospektiven Longitudinalstudie werden in Mecklenburg-Vorpommern (MV) seit 2005 und im Saarland seit 2017 Daten zu allen Vollblutspendern und Empfängern von Erythrozytenkonzentraten (EK) ausgewertet und zu Bevölkerungsveränderungen in Beziehung gesetzt. Im Jahr 2015 deckten in MV die Vollblutspenden nur noch knapp den Bedarf an Erythrozytenkonzentraten (+0,96 %), im Saarland bereits 2017 nicht mehr (-9,8 %). Bluteinsparungen durch Patient Blood Management sind weitestgehend ausgeschöpft. Die Blutspendezahlen werden weiter sinken, gleichzeitig steigt der Transfusionsbedarf, wenn die Baby-Boom-Generation die Altersgruppen > 65 Jahre erreicht.
This article describes the effects of the demographic change on blood supply and transfusion demand using two model regions in Germany. In a prospective longitudinal study, data on all whole blood donors and recipients of red blood cell concentrates (RBCs) in Mecklenburg-Western Pomerania (MV) since 2005 and in the Saarland since 2017 were assessed and the changes correlated with changes of the demographic data in the respective populations. In 2015, whole blood donations in MV barely covered the demand for RBCs (+0.96 %). In the Saarland in 2017 already whole blood donations did not cover the transfusion demand (-9.8 %). We also provide preliminary evidence that patient blood management measures will likely not result in additional reductions in demand. The number of blood donations will further decrease, while the need for transfusions will increase when the baby-boomgeneration reaches the age groups > 65 years.
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