Die Ärzte und wissenschaftlichen Mitarbeiter aus allen Blutspendediensten des Deutschen Roten Kreuzes tragen mit ihren Artikeln regelmäßig zum Fachmagazin hämotherapie bei.
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Dr. rer. nat. Matthias an der Heiden studierte von 1994 bis 2001 Mathematik an der Universität Dortmund und promovierte 2006 in Wahrscheinlichkeitstheorie an der TU Berlin. Seit Ende 2006 arbeitet er als Statistiker in der Abteilung für Infektionsepidemiologie am Robert Koch-Institut.
Ausgehend von den an das Robert Koch-Institut gemeldeten HIV-Diagnosen erarbeitete er statistische Modelle zur Schätzung der Anzahl von HIV-Neuinfektionen und der Gesamtzahl von Menschen mit HIV in Deutschland. Diese Schätzungen werden jährlich im Epidemiologischen Bulletin veröffentlicht. Er erarbeitete Auswertekonzepte und Routineverfahren zur Schätzung der Krankheitslast (Burden of Disease) aufbauend auf dem Konzept der Exzess-Mortalität. Diese erlauben die Schätzung der Anzahl von Arztkonsultationen, Hospitalisierungen und Todesfällen aufgrund von Influenza und COVID-19 und fanden auch Anwendung zur Schätzung der hitzebedingten Mortalität in Deutschland. Im Rahmen der Analyse von akuten Ausbruchsgeschehen erarbeitete er Verfahren zum Nowcasting um den Verlauf der Epidemie oder des Ausbruchs zeitnah darzustellen.
Beitrag
Dr. med. Ruth Offergeld