Screening von Thrombozytenkonzentraten auf bakterielle Kontaminationen: Diagnostische Methoden und aktuelle Entwicklungen
Zusammenfassung
Die Übertragung von bakteriellen Infektionen durch Transfusion von Thrombozytenkonzentraten (TKs) stellt trotz vielfältiger Maßnahmen (restriktive Spenderauswahl, verbesserte Hautdesinfektion, Verwurf der ersten Milliliter Vollblut) nach wie vor ein ungelöstes Problem in der Transfusionsmedizin dar. Da septische Komplikationen in Zusammenhang mit TKs besonders mit älteren Produkten beobachtet wurden, ist die Haltbarkeit von TKs im Jahr 2008 von 5 auf 4 Tage reduziert worden. Durch bakterielle Screening-Methoden kann sowohl die Blutproduktesicherheit erhöht als auch die Lagerungsdauer wieder auf die ursprünglichen 5 Tage verlängert werden. Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über die aktuellen diagnostischen Methoden für das Bakterienscreening von TKs sowie deren Anwendung im Routinelabor.
Transfusion-transmitted bacterial infection by platelet concentrates (PCs) remains an unresolved problem despite the implementation of several measures including improved donor selection, skin disinfection methods and the diversion of the first milliliters of whole blood. Since platelet-related septic complications have been observed particularly with older PCs the shelf life of PCs was reduced in 2008 from 5 to 4 days. Using bacterial screening methods can increase blood product safety and extend the storage period back to 5 days. This article gives an overview of the current diagnostic methods for bacterial screening of PCs and their applicability in a routine setting.
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