Feto-maternale Inkompatibilität: Bestimmung des fetalen RHD aus mütterlichem Plasma
Zusammenfassung
Die Bestimmung des fetalen RhD-Merkmals ermöglicht das frühzeitige Erkennen einer möglichen Inkompatibilität zwischen einer Schwangeren und dem ungeborenen Kind. Wurde in den letzten 30 Jahren allen RhD-negativen Frauen, unabhängig vom RhD-Merkmal des Kindes, eine Anti-D-Prophylaxe verabreicht, so bietet sich nun mit der Methode einer nicht-invasiven RhDBestimmung aus dem mütterlichen Plasma die Möglichkeit einer gezielten Anti-D-Prophylaxe. Basierend auf einer hohen Spezifität und Sensitivität (> 99 %) der nicht-invasiven RhD-Bestimmung wurde eine Empfehlung für diese Untersuchung in die aktuellen Mutterschaftsrichtlinien aufgenommen. Voraussetzung für den Einsatz in der Laborroutine ist eine ausreichende Validierung der gewählten Methode.
Determination of the fetal RHD genotype offers the opportunity to identify pregnancies at risk for the development of haemolytic disease of the newborn. In the last three decades all RhD-negative women in Germany were treated with anti-D-prophylaxis, independent whether the unborn child was RhD-positive or -negative. The non-invasive fetal RHD-genotyping offers the opportunity to treat only women with anti-D-prophylaxis when the fetus was typed as RhD-positive. Based on the high specificity and sensitivity (> 99 %) of non-invasive prenatal genotyping, the method is recommended to gynecologists as tool for the decision of anti-D-treatment.
Alle Ausgaben
durchsuchen
Können Sie immer hier
am Seitenende.