Störung der blutgruppenserologischen Untersuchungen durch therapeutische monoklonale Antikörper
Zusammenfassung
Krankheiten und Medikamente verursachten bislang in Einzelfällen Störungen der blutgruppenserologischen Untersuchungen. Zwei der neuen therapeutischen monoklonalen Antikörper sind gegen Antigene gerichtet, die sich auch auf Erythrozyten befinden, und erschweren die Untersuchungen nun bei jedem der damit behandelten Patienten. Daratumumab (Anti-CD38) ist zur Therapie des Multiplen Myeloms zugelassen und wird breit angewendet, für Hu5F9-G4 (Anti-CD47) werden Studien in den USA und in Großbritannien durchgeführt. Daratumumab macht den Antikörpersuchtest und Verträglichkeitsproben im indirekten Antiglobulin-Test reaktiv und kann dadurch antierythrozytäre Antikörper verdecken. Der Artikel beschreibt die Möglichkeiten, trotz dieser Störung die serologische Verträglichkeit von Erythrozytenkonzentraten zu gewährleisten.
Illness and medication may interfere with blood group serology. Two of the new therapeutic monoclonal antibodies are directed against antigens which are also expressed by red blood cells and interfere with the diagnostic procedures in the immunohaematology laboratory. Daratumumab (anti-CD38) has approval for therapy of multiple myeloma, Hu5F9-G4 (anti-CD47) currently is tested in the United States and in Great Britain. Daratumumab interferes with the indirect antiglobulin test and may hide allo-reactive red cell antibodies. This article reviews the various methods to mitigate this interference.
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