Hepatitis-E-Virus: Anstehende Konsequenzen für die Transfusionsmedizin
Zusammenfassung
Das Hepatitis-E-Virus rückt wegen der aktuellen Diskussionen um die Einführung eines generellen Screenings für Blut und Blutprodukte in den Fokus der Fachgesellschaften. Grund dafür ist die Fähigkeit des Virus, im immungeschwächten Körper eine chronische Infektion zu etablieren. Neben dem Hauptübertragungsweg (fäkal-oral) ist auch eine parenterale Transmission, z. B. über Blut und Blutprodukte, möglich. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat aus den Hämovigilanzdaten Fälle von transfusionsbedingten HEV-Infektionen ermitteln können. Zur Verringerung des Risikos einer HEV-Übertragung durch Blutprodukte eröffnete das PEI einen Stufenplan, der nach einem intensiven Informationsaustausch und Anhörung mit den pharmazeutischen Unternehmern in einer Anordnung zum verpflichtenden Screening der Blut- und Stammzellspenden auf HEV-RNA umgesetzt wird.
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