Perioperatives Gerinnungsmanagement
Zusammenfassung
Blutungskomplikationen können eine große Herausforderung während operativer Eingriffe darstellen. Eine zielführende präoperative Gerinnungsdiagnostik kann das Risiko für unerwartete, nichtchirurgisch bedingte Blutungen deutlich reduzieren. Besondere Berücksichtigung müssen dabei gerinnungshemmende Medikamente finden, die in der Primär- und Sekundärprophylaxe thromboembolischer Erkrankungen eingesetzt werden. Weitere Vorerkrankungen des Patienten und äußere Faktoren, die mit dem Eingriff im Zusammenhang stehen, können trotz sorgfältiger Vorbereitung zu einer klinisch manifesten Gerinnungsstörung während des Eingriffs führen. In dieser Übersicht werden das präoperative und intraoperative Gerinnungsmanagement auf der Grundlage von evidenzbasierten Empfehlungen dargestellt, wie sie auch in Krankenhäusern der Grund- und Regelversorgung umgesetzt werden können.
Unexpected non-surgical bleeding is a major challenge in the operating room. A purposive pre-operative work-up of the patient for bleeding disorders can reduce the overall risk of unexpected non-surgical bleeding. Particularly, anticoagulants and antiplatelet treatment need to be considered thoroughly. However, the patient’s underlying diseases and additional external factors related to the type and duration of the surgical procedure may finally lead to intra-operative bleeding. This review will summarize important features of the pre- and intra-operative management of coagulation. Management suggestions reflect evidence-based recommendations, and even smaller hospitals should be able to follow these recommendations.
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