Patient Blood Management
Zusammenfassung
Blutarmut (Anämie) ist ein unabhängiger Risikofaktor für erhöhte Komplikationsraten. Dabei können diagnostische Blutentnahmen für z. B. Blutgasanalysen, Gerinnungstests, Blutbilder, Messungen von Elektrolyt-Spiegeln, Blutzucker und Stoffwechselparametern ebenso wie immunhämatologische Untersuchungen, Kreuz- und Verträglichkeitsproben sowie die mikrobiologische und virologische Diagnostik eine Anämie verstärken bzw. hervorrufen (= iatrogene Anämie). Durch Prozessoptimierung einschließlich der Nutzung von Point-of-care Tests und innovativen Blutentnahmesystemen kann die Blutentnahmefrequenz und -menge deutlich reduziert werden. Damit werden patienteneigene Ressourcen geschont. Neben einem mutmaßlich günstigen Effekt auf das Patientenoutcome sind positive finanzielle und ökologische Nebeneffekte zu erwarten.
Anemia has been identified as an independent risk factor for increased morbidity and mortality. Laboratory blood sampling to monitor coagulation, organ function, and acid-base status, to screen for nosocomial infections or to type and screen for blood product compatibility may intensify or cause anemia (= iatrogenic anemia). The frequency and volume of blood collection can be significantly reduced through process optimization, including the use of point-of -care testing and innovative blood collection systems. This conserves patients' resources, which will presumably have a beneficial effect on patient outcome. Furthermore, positive financial and environmental side-effects are to be expected.
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