Autoren der Hämotherapie
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Prof. Dr. med Jürgen Bux, Jahrgang 1960, ist Arzt für Transfusionsmedizin und Labormedizin sowie Professor für Klinische Immunologie und Transfusionsmedizin an der Ruhr-Universität Bochum. Seit 2004 ist er ärztlicher Geschäftsführer des DRK-Blutspendedienstes West, der die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland versorgt. Studium und Weiterbildung erfolgten an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Seine Habilitationsschrift über Granulozytenimmunologie verfasste er bei Professor Mueller-Eckhardt am Institut für Klinische Immunologie und Transfusionsmedizin der JLU Gießen. Von 2002–2004 war er Medizinischer Direktor des Blutspendedienstes Bern des Schweizerischen Roten Kreuzes. Derzeit hat er den Vorsitz der Forschungsgemeinschaft der Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes e.V. inne. Zu seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten gehören: Immunhämatologie, Blutsicherheit und neue Blutkomponenten.
Beiträge
Die transfusionsassoziierte akute Lungeninsuffizienz (TRALI)
Editorial 4/2005
Gefriergetrocknetes Plasma - Renaissance eines Klassikers
Zusammenfassung
Die Anwendung von Plasma ist indiziert bei komplexen Gerinnungsstörungen und Faktorenmangelzuständen, bei denen keine Faktorenkonzentrate zur Verfügung stehen. In der jüngsten Vergangenheit zeigte sich, dass die Schwere, insbesondere die Letalität, der akuten posttraumatischen Koagulopathie durch frühzeitige Gabe von Plasma signifi kant reduziert werden kann. Dies hat u.a. zu einer Renaissance des gefriergetrockneten Plasmas geführt, das im Gegensatz zum gefrorenen Frischplasma bei Kühl- und Raumtemperatur (Temperaturbereich +2°C bis +25°C) gelagert werden kann und innerhalb kurzer Zeit wiederaufgelöst ist. Proteomuntersuchungen, Tierversuche, Hämovigilanzdaten und klinische Untersuchungen zeigen, dass die Gefriertrocknung ein schonendes Verfahren darstellt, dass gefriergetrocknetes Plasma zur Behandlung der akuten Koagulopathie geeignet ist und dass bislang keine Unterschiede in der Wirksamkeit und Verträglichkeit zum gefrorenen Frischplasma beobachtet wurden.
Plasma is indicated in complex coagulopathies and isolated defi ciencies of coagulation factors and inhibitors of which concentrates are not available. Recent studies showed that severity and especially mortality of trauma-associated coagulopathies can be signifi cantly reduced by early infusion of plasma. Amongst others, this has led to a renaissance of the freeze-dried plasma which can be stored either refrigerated or at room temperature (range +2°C – +25°C) and which can be resolved within a few minutes. Proteomics, animal studies, haemovigilance data and clinical studies showed that lyophilisation is a gentle procedure, that freeze-dried plasma is suitable for treatment of acute trauma-associated coagulopathies and that no differences have been observed so far in the clinical effi cacy and compatibility of freeze-dried plasma compared to fresh frozen plasma.
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